Guyana zeigt der Welt, wie echte Autarkie geht
Ein Team von Forschern hat nachgewiesen, dass Guyana als einziges Land der Welt alle wichtigen Lebensmittel selbst produzieren kann. Mit nur 800.000 Einwohnern und günstigen klimatischen Bedingungen gelingt es dem Land, sieben Produktkategorien lokal zu sichern.
China und Vietnam folgen auf den nächsten Plätzen
Laut Untersuchung erfüllen China und Vietnam immerhin sechs der sieben Anforderungen. Dazu zählen: Obst, Gemüse, Milchprodukte, Fleisch, Fisch, stärkehaltige Nahrung und Eiweißträger wie Hülsenfrüchte und Samen. Die meisten Staaten schneiden deutlich schlechter ab.
Selbstversorgungsquote in Europa ernüchternd
Deutschland produziert nur in drei Bereichen genug: Milch, Fleisch und Getreideprodukte. Andere europäische Länder stehen kaum besser da. Auch größere Wirtschaftsbündnisse wie die EU oder der Golf-Kooperationsrat erreichen keine umfassende Selbstversorgung.
Schwache Versorgung in Krisenstaaten
Besonders alarmierend ist die Situation in Regionen wie dem Jemen, Afghanistan oder den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo die Eigenproduktion bei allen Gruppen ausfällt. Hier ist die Versorgung gänzlich vom Weltmarkt abhängig.
Handelspolitik beeinflusst Versorgungssicherheit
Maßnahmen wie neue Zollregelungen oder Importbarrieren, etwa unter Donald Trump, könnten fatale Auswirkungen haben, wenn Länder ihre Bevölkerung nicht selbst ernähren können. Die Studienautoren warnen: „Fehlende Autarkie macht Nahrung teuer und Ungleichheit größer.„
Klima und Konflikte als Hauptursachen
Die Kombination aus Klimawandel, Kriegen und politischen Fehlentscheidungen erschwert die Entwicklung landwirtschaftlicher Eigenversorgung. In vielen Regionen fehlt es an langfristigen Strategien für nachhaltige Landwirts