Zollabbau bringt Schwung in Asiens Märkte

Die Annäherung der USA und China im anhaltenden Handelsstreit löst in Asien Erleichterung aus. Die Öffnung der Gesprächskanäle wird von beiden Seiten begleitet von einem deutlichen Schritt beim Zollabbau: Washington senkt die Zölle auf chinesische Produkte um 115 Prozentpunkte, Peking reduziert seine Zölle in gleichem Maße.

Japan reagiert am stärksten

Am deutlichsten fiel die Reaktion an der Börse in Tokio aus. Der Nikkei-Index legte 1,7 Prozent zu, der Topix notierte 1,2 Prozent höher. In Shanghai hingegen bewegten sich die Leitindizes kaum. Der Shanghai Composite blieb stabil, und auch der kombinierte Index für Shanghai und Shenzhen zeigte sich unbewegt.

„Respekt“ statt Konfrontation

Die Marktbeobachter lobten vor allem den neuen Ton. „Worte wie gegenseitiger Respekt und Würde haben mehr Gewicht als Zahlen“, betonte Charu Chanana. Die Veränderung im Sprachgebrauch sei ein starkes Signal.

Hoffnung mit Einschränkungen

Ting Lu von Nomura lobte den Schritt, warnte aber zugleich: „Dies könnte nur der Anfang einer unvermeidlichen Kollision sein.“ Trotz der positiven Entwicklung bleibe der Konflikt strukturell bestehen. Die kommenden Wochen würden zeigen, ob sich daraus ein dauerhafter Kurswechsel ergibt oder nur ein Aufschub weiterer Eskalationen.

Insgesamt bewerten Analysten den Deal als Schritt in die richtige Richtung, sehen aber weiterhin eine Phase hoher Unsicherheit für die globale Wirtschaft voraus.

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