Die Technologiekonzerne Meta und Microsoft haben ihre aktuellen Quartalszahlen präsentiert und dabei die Markterwartungen deutlich übertroffen. Trotz neuer Konkurrenz, insbesondere durch das chinesische DeepSeek, halten beide Unternehmen an ihren Milliardeninvestitionen in künstliche Intelligenz (KI) und Rechenzentren fest.
Meta mit Rekordumsatz und massiven KI-Investitionen
Meta konnte seinen Umsatz im vierten Quartal auf 48,4 Milliarden Dollar steigern – ein Zuwachs von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn kletterte auf 20,8 Milliarden Dollar. CEO Mark Zuckerberg kündigte an, dass Meta im Jahr 2024 rund 60 Milliarden Dollar in KI-Technologie und erweiterte Realität investieren werde.
Ein wesentlicher Fokus liegt auf der Erweiterung der Rechenkapazitäten. Bis Jahresende will Meta über 1,3 Millionen KI-Beschleuniger verfügen. „Unser Ziel ist es, den weltweit führenden KI-Assistenten zu entwickeln“, erklärte Zuckerberg. Der Konzern setzt weiterhin auf Open-Source-Modelle, die Entwicklern weltweit zugänglich gemacht werden.
Zuckerberg verteidigte zudem Metas umstrittene Entscheidung, in den USA keine Faktenchecks mehr durchzuführen. „Ich vertraue darauf, dass die Facebook-Community selbst entscheidet, welche Inhalte glaubwürdig sind“, so Zuckerberg. Kritiker befürchten negative Auswirkungen auf die Werbeeinnahmen, doch bisher sei kein Rückgang festzustellen.
Microsoft steigert KI-Umsatz und investiert in Rechenzentren
Auch Microsoft konnte seine Erwartungen übertreffen. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 69,6 Milliarden Dollar, während der Gewinn um zehn Prozent auf 24 Milliarden Dollar zulegte.
CEO Satya Nadella erklärte, dass Microsofts KI-Geschäft bereits 13 Milliarden Dollar Jahresumsatz erwirtschaftet – eine Steigerung von 175 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Investitionen in KI-Rechenzentren sollen im laufenden Finanzjahr 80 Milliarden Dollar erreichen.
Obwohl neue Konkurrenten wie DeepSeek mit effizienteren KI-Modellen auf den Markt drängen, sieht Nadella darin eine Chance für Microsoft: „Günstigere Modelle ermöglichen es uns, KI einem noch breiteren Kundenkreis anzubieten.“ Am Mittwoch wurde DeepSeek R1 auf Microsofts Azure-Plattform integriert. Dennoch betonte Nadella die anhaltende Partnerschaft mit OpenAI, die weiterhin ein zentraler Pfeiler der KI-Strategie von Microsoft bleibt.
Milliarden für die Zukunft der KI
Sowohl Meta als auch Microsoft setzen weiterhin konsequent auf künstliche Intelligenz als Wachstumsfeld. Trotz wachsender Konkurrenz bleibt klar: Die massiven Investitionen in KI und Rechenzentren sind essenziell, um langfristig die Technologieführerschaft zu sichern.