Metallpreise treiben Bergbausektor an europäischen Börsen voran
Am Freitag, dem 24. Januar 2025, verzeichneten die Minenwerte an den europäischen Börsen einen deutlichen Aufschwung. Der Sektorindex stieg um etwa zwei Prozent. Besonders in London gehörten Antofagasta und Glencore mit Kursgewinnen von 4,1 Prozent beziehungsweise 2,5 Prozent zu den größten Gewinnern des Tages.
Einfluss des US-Dollars auf Rohstoffe
Der US-Dollar verlor im Vergleich zu anderen Währungen 0,7 Prozent an Wert. Diese Abschwächung wurde durch Erwartungen einer möglichen Zinssenkung verstärkt. Ein schwächerer Dollar macht in Dollar gehandelte Rohstoffe für Investoren aus anderen Währungsräumen günstiger, was die Nachfrage nach Industriemetallen ankurbelte.
Aluminium, Quelle: TradingView
Deutlicher Preisanstieg bei Industriemetallen
Kupfer verteuerte sich um 1,1 Prozent und erreichte einen Preis von 9.336 Dollar pro Tonne. Zink stieg um 1,2 Prozent auf 2.882 Dollar pro Tonne, während Aluminium ein Plus von einem Prozent verzeichnete und bei 2.649 Dollar pro Tonne gehandelt wurde. Diese Entwicklungen verdeutlichen die gestiegene Nachfrage und die enge Kopplung der Rohstoffpreise an Währungsbewegungen.
Kupfer, Quelle: TradingView
Goldpreis auf Dreimonatshoch
Auch der Goldpreis profitierte von der Unsicherheit auf den Märkten und stieg auf den höchsten Stand seit drei Monaten. Der Preis für eine Feinunze Gold erreichte 2.777 Dollar. Die unsichere Zinsentwicklung und die anhaltende Diskussion um wirtschaftspolitische Maßnahmen tragen zu einer erhöhten Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold bei. Experten sehen weiteres Potenzial für einen Anstieg der Goldpreise in den kommenden Monaten.
Gold, Quelle: TradingView
Ausblick auf die Zinsentscheidungen
Die Entwicklungen im Rohstoffsektor werden von den bevorstehenden Zinsentscheidungen der großen Zentralbanken begleitet. Sowohl die Federal Reserve als auch die Europäische Zentralbank werden in Kürze über ihre zukünftige Zinspolitik beraten. Obwohl keine unmittelbaren Zinssenkungen erwartet werden, könnten die Diskussionen rund um die Zinspolitik die Marktbewegungen weiterhin beeinflussen.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie stark Währungsbewegungen, Rohstoffpreise und Aktienmärkte miteinander verbunden sind. Anleger blicken gespannt auf die kommenden Tage, um die weiteren Auswirkungen auf den Bergbausektor und andere Rohstoffmärkte einzuschätzen.