Preisoffenlegung sorgt für politischen Eklat
Amazon weist ab sofort beim Kauf darauf hin, wie viel Zölle von Donald Trump zum Produktpreis beitragen – und genau das bringt das Unternehmen in den Fokus der Regierung. Die Trump-Administration reagierte scharf auf diese neue Praxis des Versandriesen.
Sprecherin Karoline Leavitt nannte die Entscheidung wörtlich „einen feindlichen und politischen Akt“ und betonte, sie habe mit dem Präsidenten persönlich darüber gesprochen.
Bezos und Trump: Eine komplexe Beziehung
Der Amazon-Gründer Jeff Bezos galt lange Zeit als Trump-Kritiker. In den letzten Monaten hatte er sich jedoch vorsichtig angenähert, etwa durch die Verhinderung einer Wahlempfehlung für Kamala Harris in seiner Zeitung, der Washington Post.
Dass nun eine Maßnahme umgesetzt wird, die direkt auf Trumps Wirtschaftspolitik verweist, sorgt für Irritationen – nicht nur im Weißen Haus, sondern auch bei Teilen der Öffentlichkeit.
Spannungen mit politischem Hintergrund
Auf Nachfrage zu Bezos‘ Loyalität sagte die Regierungssprecherin lediglich, sie wolle sich nicht zur persönlichen Beziehung äußern, bekräftigte aber nochmals:
„Das ist ein Angriff – politisch motiviert, bewusst und unangebracht.“
Hinter den Kulissen wird spekuliert, ob es zu weiteren Reaktionen von Regierungsseite gegenüber Amazon kommen könnte.
Finanzmarkt zeigt sofortige Reaktion
Die Börse reagierte prompt: Die Amazon-Aktie fiel um etwa 1,5 Prozent, während der Markt insgesamt stabil blieb. Analysten sprechen von einem Stimmungswechsel, der auf mögliche politische Eingriffe und Imageverluste zurückzuführen sei.