Greenback gerät ins Wanken – Euro und Yen erstarken
Die internationale Finanzwelt blickt mit zunehmender Sorge auf die Wirtschaftslage in den USA. Die US-Währung steht am Wochenbeginn erneut unter Druck. Der Euro legte auf 1,1406 US-Dollar zu, was ihn wieder in die Nähe seiner letzten Wochenhochs bringt. Parallel dazu notiert auch der japanische Yen stärker.
„Die Marktteilnehmer preisen eine drohende Abschwächung der Konjunktur ein“, so ein Devisenexperte am Montag.
Zunehmende Zweifel an der US-Wirtschaft
Hintergrund der Dollar-Schwäche sind anhaltende Konjunktursorgen. Die wirtschaftliche Dynamik in den Vereinigten Staaten lässt nach, und am Markt wächst die Sorge, dass es in den kommenden Quartalen zu einer technischen Rezession kommen könnte.
In dieser Phase schwenken viele Anleger auf stabilere Währungen um. Sowohl der Euro als auch der Yen profitieren von dieser Fluchtbewegung – ein klassisches Bild in unsicheren Wirtschaftsphasen.
Euro nähert sich bedeutenden Marken
Mit einem Stand von 1,1406 Dollar hat der Euro einen wichtigen Kursbereich erreicht. Bereits in der Vorwoche waren diese Niveaus kurzzeitig überschritten worden, bevor eine technische Gegenbewegung einsetzte.
„Der Euro zeigt relative Stärke – das ist ungewöhnlich in Phasen globaler Unsicherheit“, sagt ein Händler. „Doch diesmal ist es eher der Dollar, der schwächelt, als der Euro, der glänzt.“
Rohstoffmärkte verhalten sich ungewöhnlich ruhig
Trotz der typischen Wechselwirkung zwischen Währungsentwicklung und Rohstoffpreisen zeigt sich der Ölmarkt derzeit auffallend träge. Die Ölpreise können trotz der Dollarbewegung kaum zulegen.
Für Marktteilnehmer ist dies ein deutliches Signal. Ein Händler betont: „Dass selbst die Rohölpreise nicht anziehen, zeigt, wie tief die Rezessionssorgen sitzen.“